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Die Französische Revolution war nicht nur ein bahnbrechendes Ereignis in Frankreich. Sie hatte einen großen Einfluss auf die Entstehung des Vormärz, des Jungen Deutschlands und des Biedermeier im deutschsprachigenraum und stellte tatsächlich einen grundlegenden Wendepunkt in der Entwicklung der politischen und gesellschaftlichen Systeme in Europa dar.

Durch die Verbreitung von Ideen wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit trug es auch zur Abschaffung der Alleinherrschaft bei.

Diese Ideale haben viele Menschen in ganz Europa, auch in Deutschland, dazu inspiriert, sich gegen absolitistische Regime zu erheben und einen politischen Wandel zu fordern. Es öffnete die Tür zu neuen Regimen – ob Monarchien oder Republiken –, die auf der Freiheit der Völker und der Gleichheit ihrer Individuen beruhten und ihre Autorität aus dem Willen der Bürger ableiteten.

In diesem Zeitraum zwischen 1815 und 1848 können wir die Entstehung dreier gleichzeitiger literarischer Bewegungen unterscheiden, die sich jedoch in ihren Absichten und politischen Positionen unterscheiden : Der Biedermeier, der Vormärz und junges Deutschhland.

Die Vormärz-Zeit in Deutschland erstreckte sich von 1815, dem Ende des Wiener Kongresses, bis zur Märzrevolution von 1848. Diese Zeit war von politischen Spannungen und einem wachsenden Wunsch nach Reformen in konservativen Regimen geprägt. Die Hauptbewegung dieser Ära war das „Junge Deutschland“, eine Gruppe junger Autoren, die die politische Lage scharf kritisierten und demokratische Veränderungen forderten. Ihre Werke waren stark von den Ideen der Französischen Revolution inspiriert, insbesondere von den Forderungen individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit.

Im Gegensatz dazu stand die Biedermeier-Bewegung, die als Reaktion auf politische Unruhen entstand, politisch aber passiv blieb. Vertreter des Biedermeier zogen sich ins Private zurück, betonten Stabilität und Tradition und lehnten revolutionäre Veränderungen ab.